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22.03.2024
6 Min

Neu in Essen: viel zu entdecken für neu zugezogene Bürger*innen

Für einen gelungenen Start in der Ruhrmetropole


Seit 2012 wächst Essen wieder. Am 31.12.2023 lebten insgesamt 595.908 Menschen in Essen. Zum Vergleich: 2012 waren es noch 571.407. 51,1 Prozent davon sind heute Frauen, 48,9 Prozent Männer. Neben den Kindern, die hier geboren werden und damit für Zuwachs sorgen, entscheiden sich viele Menschen bewusst für Essen als ihre neue Heimat. Diese gilt es erstmal kennenzulernen. Damit sich Zugezogene einfacher zurechtfinden und gut in Essen starten, hält die Stadtverwaltung verschiedene Informations- und Serviceangebote bereit.

Essen wächst weiter

Im Jahr 2020 sind insgesamt 29.033 Menschen nach Essen gezogen, 66,4 Prozent von ihnen aus Deutschland, mehrheitlich aus NRW. 2021 kamen 30.615 Personen nach Essen, davon 60,9 Prozent aus Deutschland. Und 2022 weitere 39.999 Personen, wobei mit 53,8 Prozent die Mehrheit der neuen Essener*innen aus dem Ausland kam, viele aus der Ukraine auf der Flucht vor dem russischen Angriffskrieg.

Mehr über die Bevölkerung in Essen

Mehr über Bevölkerungsbewegungen von 2020 bis 2023 erfahren (pdf, 4101 kB) ReadSpeaker

Offiziell Essener*in werden

Doch auch ein Studium, ein neuer Job, die Liebe, die Lust auf eine neue Stadt und weitere Gründe führen Menschen nach Essen. Einmal hier angekommen, gibt es viel zu regeln. Eine Reihe von Amtsgängen stehen auf dem Programm, um sich offiziell als Essener*in anzumelden und Unterlagen sowie Dokumente entsprechend der neuen Lebenssituation auf den aktuellen Stand zu bringen.

Am wichtigsten ist dabei der Besuch beim Bürgeramt. Neue Bürger*innen sind verpflichtet, sich innerhalb von zwei Wochen nach ihrem Umzug dort anzumelden. Dabei erhalten sie eine Meldebescheinigung, die sie für weitere Amtsgänge benötigen.

Mehr zur Anmeldung des Wohnsitzes in Essen

Alle, die mit ihren Kindern umziehen, müssen sich außerdem um die Anmeldung des Nachwuchses in einer Kita oder Schule kümmern. Rund 800 Tagesmütter und -väter sowie über 300 Kitas für Kinder ab vier Monaten bis zur Schulpflicht stehen in Essen über das gesamte Stadtgebiet verteilt für die Kinderbetreuung zur Verfügung. Zudem verfügt Essen inklusive privater Einrichtungen insgesamt über mehr als 160 Schulen.

Für alle, die gemeinsam mit ihrem vierbeinigen Freund umziehen, steht auch der Weg zum Stadtsteueramt auf dem Programm. Online oder persönlich können dort Hunde angemeldet werden.

Und wer ein Auto mit nach Essen bringt, muss das Kfz auf den neuen Wohnort umschreiben lassen: Das können Zugezogene persönlich vor Ort in der Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörde machen. Oder sie beantragen die Umschreibung online mit i-Kfz. Außerdem kann die Beantragung eines Bewohnerparkausweises hilfreich sein. Diesen können Personen beantragen, die ihren Hauptwohnsitz in entsprechenden Bewohnerparkgebieten (pdf, 2557 kB) ReadSpeaker haben, die im Essener Zentrum liegen. Alle Online-Serviceangebote von A bis Z finden neue und etablierte Essener*innen auch im städtischen Serviceportal auf www.service.essen.de.

Je nachdem welche Leistungen Bürger*innen beziehen, müssen sie bei einer Änderung des Wohnorts beispielsweise auch die Kindergeldstelle, die Elterngeldstelle, das BaföG-Amt, die Agentur für Arbeit oder das JobCenter benachrichtigen. Ebenso sollten das Finanzamt, die Bank, die Krankenkasse, der*die Arbeitgeber*in, die GEZ, Versicherungen und weitere Unternehmen, mit denen man Verträge hat, über den Umzug informiert werden.

Spezielle Angebote für Menschen aus dem Ausland

Für alle, die aus dem Ausland neu nach Deutschland und nach Essen kommen, hat die Stadtverwaltung verschiedene Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote eingerichtet. So ist das Welcome- und ServiceCenter Essen (WSC) beispielsweise die zentrale Anlaufstelle für Fachkräfte aus dem Ausland, die in Essen leben und arbeiten möchten. Aufenthalts- und melderechtliche Anliegen können hier unter einem Dach erledigt werden. Auch Studierende, Auszubildende und Menschen in beruflichen Anerkennungsverfahren können sich als potenzielle "Fachkräfte von morgen" an das WSC wenden. Zudem ist die Staatsangehörigkeits- und Ausländerbehörde für entsprechende Angelegenheiten eine wichtige Anlaufstelle, beispielsweise wenn es um Asyl, Aufenthaltstitel, Einbürgerung und mehr geht.

Beratungsangebote auf einen Blick

Flyer mit Anlaufstellen für die Migrationsberatung in Essen downloaden (pdf, 592 kB) ReadSpeaker

Zum Integrationsportal

Auf Entdeckungstour: Essen hat viel zu bieten

Hat man alle Formalitäten erledigt und ist in Essen angekommen, gilt es die neue Heimat zu erkunden. Auf einer Fläche von 210,34 Quadratkilometern liegen 9 Stadtbezirke, untergliedert in 50 Stadtteile (pdf, 154 kB) ReadSpeaker. Entsprechend vielfältig sind die Gesichter der Stadt: Sie reichen von urban bis ländlich.

Essen ist sowohl Medizin- und Wirtschaftsstandort als auch Universitäts-, Wissenschafts- und Messestadt. Essen ist zudem die grünste Stadt in Nordrhein- Westfalen und die drittgrünste Stadt in Deutschland. Als "Grüne Hauptstadt Europas" im Jahr 2017 hat Essen 58,9 Quadratkilometer an Erholungs- und Freizeitflächen zu bieten, was gut einem Viertel des Stadtgebiets entspricht. Darunter sind der zentrale Grugapark Essen, der Baldeneysee im Süden oder die stadtweiten über 500 Kilometer an Radwegen, die auch über alte Bahntrassen führen.

Sportbegeisterte kommen in der Ruhrgebietsmetropole ebenfalls auf ihre Kosten: Neben Sport- und Hallenbädern laden im Sommer auch mehrere Freibäder zu einem Sprung ins kühle Nass ein. Dabei ist seit 2017 exklusiv am Seaside Beach Baldeney auch ein Bad im Baldeneysee möglich. Zudem gibt es über 200 Sport- und Turnhallen, 45 Sportplätze, 95 Spielfelder sowie mehrere Sondersporteinrichtungen, wie das Handball-Leistungszentrum, das Regattahaus mit Regattastrecke, eine Eissporthalle und das Stadion an der Hafenstraße, Heimat von Rot-Weiss Essen. Hinzu kommen private Angebote wie Fitnessstudios, Sportvereine, Sportveranstaltungen und mehr.

Hier zur Karte mit einem Überblick über die Essener Sportstätten

Gleichermaßen groß geschrieben wird der kulturelle Bereich. Die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 bietet eine große Bandbreite, die von Licht- und Filmkunst über Schauspiel, Ballett und Musik bis zu Kunst reicht. Das Essen Light Festival, die Lichtburg Essen, die Angebote von Theater und Philharmonie Essen oder das Museum Folkwang sind nur einige Beispiel für die lebendige Kulturlandschaft in Essen. Auch die Industriekultur ist fest in der Stadt etabliert, wovon insbesondere auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein die imposante Zeche und Kokerei zeugen.

Broschüre für neue Essener*innen

Das und mehr gibt es in Essen zu entdecken. Um zugezogenen Bürgerinnen*Bürgern mit all ihren unterschiedlichen Interessen einen ersten Überblick über Essen zu vermitteln, heißt die Stadtverwaltung sie mit einer eigens für sie erstellten Broschüre willkommen. Sie erhalten diese bei der Anmeldung ihres Wohnsitzes im Bürgeramt. Auch im Welcome- und ServiceCenter Essen (WSC) sowie in der Staatsangehörigkeits- und Ausländerbehörde erhalten Zugezogene die Neubürgerbroschüre. Sie soll dazu beitragen, dass sich frischgebackene Essener*innen in ihrer neuen Heimatstadt so schnell wie möglich zu Hause fühlen.

Auf 56 Seiten erfahren sie Wissenswertes über das Leben in Essen und erhalten viele nützliche Informationen und wichtige Adressen für den Alltag. Außerdem informiert die Neubürgerbroschüre unter anderem über Sehenswürdigkeiten, Kultur-, Sport- und Freizeitangebote in Essen. Sie enthält zudem über 20 Gutscheine für einen kostenlosen oder ermäßigten Besuch zahlreicher Einrichtungen und die Nutzung von Serviceangeboten, die zum Entdecken der neuen Heimatstadt einladen. Dazu zählt ein 10er-Ticket für die Ruhrbahn ebenso wie ein Rabatt-Coupon für eine Stadtrundfahrt und die Weisse Flotte Baldeney oder der kostenlose Eintritt ins Ruhr Museum.

Viele Infos über Essen auch online

Darüber hinaus bietet die Stadt Essen auf ihrer Website www.essen.de ein umfassendes Informations- und Serviceangebot, mit dem sich auch neue Essener*innen über das Geschehen in der Stadt informieren können. Wer mehr über die Stadt selbst erfahren möchte, die*der findet auf dem Portal "Das ist Essen" neben einem Stadtportrait und spannenden Details zur Historie unter anderem auch viel Wissenswertes zu den einzelnen Stadtteilen. Und das Portal "Leben in Essen" informiert über Themen, die im Alltag von Relevanz sind – von Bildung über Mobilität bis hin zu Sicherheit und Ordnung.

Auch unterwegs hält die Stadtverwaltung Bürger*innen auf dem Laufenden und bietet zahlreiche Services an – mit der "STADT ESSEN - TO GO"-App. So können Nutzer*innen über ihre mobilen Endgeräte beispielsweise aktuelle Neuigkeiten lesen, online Termine vereinbaren, interessante Veranstaltungen vormerken oder Mängel im Stadtgebiet melden. Die App ist kostenfrei im Google Play-Store und im Apple App-Store erhältlich.

Die zahlreichen Erlebnisse und Events der Essener Freizeit- und Kulturlandschaft bündelt zudem der Veranstaltungskalender. Dort können Nutzer*innen sich alle Termine des aktuellen Tags, des Wochenendes, der nächsten drei Monate oder eines individuell bestimmbaren Zeitraums anzeigen lassen. Zudem können sie beispielsweise mithilfe verschiedener Filter die Suchergebnisse weiter einschränken, etwa in Hinblick auf den Standort oder die Kategorie.

Auf dem Laufenden bleiben

Und alle, die kontinuierlich auf dem Laufenden bleiben möchten, können sich für den Newsletter der Stadt Essen anmelden. So erhalten sie wahlweise täglich von Montag bis Freitag oder im wöchentlichen Rhythmus immer donnerstags gegen 19 Uhr Neuigkeiten aus den Bereichen Bildung, Verkehr, Freizeit, Rat und Politik, Umwelt, Wohnen und vielem mehr. Ganz nach ihren persönlichen Interessen können Nutzer*innen das kostenlose Serviceangebot individualisieren und jederzeit nach Bedarf anpassen.

Über viele aktuelle und wichtige Themen informiert die Stadt Essen zudem auf ihren Social-Media-Kanälen. Diese finden auch Eingang in den essen.feed, der auf der städtischen Website einen themen- und kanalübergreifenden Überblick über das Stadtgeschehen bietet. Den Feed der Stadt Essen können Leser*innen entsprechend ihrer Interessen anpassen und sich Beiträge aus bestimmten Zeiträumen anzeigen lassen, die die Stadt Essen, auf Facebook, Instagram, X und YouTube veröffentlicht. Zur Auswahl stehen darüber hinaus die Facebook-Posts der Weststadthalle Essen und des Grugaparks Essen sowie die aktuellen Pressemeldungen der Stadtverwaltung und Artikel aus "E! Das Stadtmagazin".

Direkter Draht in die Verwaltung

Neubürgerinnen*Neubürgern und alle, die es noch werden wollen, sind eingeladen, die vielfältigen Angebote zu entdecken und zu nutzen. Der Umzug in eine neue Stadt geht mit vielen Aufgaben und Herausforderungen einher. Er bietet aber zugleich neue Chancen und neue Erfahrungen. Die Stadt Essen wünscht allen frischgebackenen und zukünftigen Essener*innen viel Freude beim Erkunden der neuen Heimat und steht ihnen gerne mit ihrem umfangreichen Dienstleistungsangebot im Alltag zur Seite. Informationen dazu gibt es auf der städtischen Website oder per direktem Draht in die Verwaltung: Unter der Behördennummer 115 helfen städtische Mitarbeiter*innen des ServiceCenters Essen montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr schnell und zuverlässig bei Fragen zu Verwaltungsthemen weiter.

Hier zu mehr Informationen und wichtigen Adressen für Neubürger*innen

Wer sich für Essens Wirtschaft interessiert, wird bei der EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft fündig.

Und wer Essen als Urlaubsdestination erleben will, findet bei der EMG – Essen Marketing wertvolle Ausflugstipps, Veranstaltungen oder Angebote.


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